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Header Lokomotiven @Marcus Herold
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Die Lokomotiven und ihre Geschichten

101 001

101 001-6 @AKE-Archiv

Aufgrund der hohen jährlichen Laufleistung der Baureihe 103 im schnellen und schweren Intercity-Dienst musste bereits im letzten Jahrhundert eine Nachfolge gefunden werden.

Die Lokomotiven der Baureihe 101 wurden mit Drehstromantrieb entwickelt und in einer Stückzahl von 145 Exemplaren, analog zur BR 103, bei der Firma ABB Henschel in Kassel gefertigt. Alle Lokomotiven der Baureihe sind in Hamburg-Eidelstedt stationiert. Die Auslieferung der ersten Loks begann 1996 und wurde 1999 abgeschlossen.

Eine Besonderheit ist, dass die ersten 3 Modelle ihrer Baureihe in einem orientroten Farbton produziert wurden. In den folgenden Jahren wechselte die Lok 101 001 des DB Museum mehrfach ihr Aussehen. Bis zur Gestaltung als Rheingold-Lok im Jahr 2023 war sie nicht nur in Verkehrsrot unterwegs, neben Werbung für Kärnten am Wörthersee und für den Rotary-Club sorgte sie vor allem als Werbelok für das Musical „Starlight Express“ für Aufsehen.

Seit 19. Februar 1997 waren die Loks der Baureihe 101 planmäßig im Einsatz: Von Padborg an der dänischen Grenze bis Wien in Österreich, von Frankfurt an der Oder im Osten bis Aachen im Westen reichte das Einsatzgebiet der 145 Lokomotiven. Neben dem ICE war die 101 dabei der Kilometerfresser der DB schlechthin, teilweise wurden über 2.000 Kilometern pro Tag gefahren. Durchschnittlich kam jede 101 auf 380.000 Kilometer im Jahr - sie fährt somit umgerechnet ca. 9x um die Erde.

In den letzten Jahren wurden vermehrt die lokbespannten Intercity durch ICE-Triebzüge ersetzt, wodurch der Bedarf an Lokomotiven der BR 101 bei der Deutschen Bahn immer geringer wird. Während viele Lokomotiven bereits verschrottet wurden, ist die 101 001 seit 2023 beim DB Museum in Koblenz Lützel beheimatet. Ein Einsatzgebiet der Lok ist hier der Einsatz als Zuglok des AKE-Rheingold.

101 001-6 @Markus Herold
101 001-6 @Markus Herold
101 001-6 in Original-Lackierung @Markus Herold
101 001-6 @Markus Herold
101 001-6 Seitenansicht @Markus Herold

E03 001

E03 001 im Bahnhof Dresden ©Marcus-Herold

Anfang der 1960er Jahre plante die Deutsche Bundesbahn den Aufbau eines neuen Schnellfahrnetzes, das ab 1971 unter dem Namen „InterCity“-Verkehr eingeführt wurde. Hierfür bedurfte es einer geeigneten Elektrolokomotive. Sie sollte 200 km/h schnell sein, mindestens 5.000 kW leisten und bis zu acht Reisezugwagen ziehen können.

Vier Prototypen der neuen Ellok wurden 1965 in Dienst gestellt, darunter auch die E 03 001. Von den ab 1970 gebauten Serienmaschinen unterschieden sie sich äußerlich vor allem durch eine einfache statt doppelte Reihe von Lüftungsgittern.

Die Lok prägte mit ihrem markanten Aussehen über Jahre das Erscheinungsbild des Personen-Fernverkehrs in Deutschland. Mit ihr begann zudem das Tempo-200-Zeitalter bei der DB.

Die E 03 001 wurde 1997 ausgemustert; beim DB Museum ist die Lokomotive mit dem historischen Rheingoldzug wieder im Einsatz und kommt so auch bei Fahrten rund um den Dom sowie den Rheingenuss-Fahrten mit dem AKE-Rheingold zum Einsatz.

E03 001 ©Marcus-Herold
E03 001 ©Marcus-Herold
E03 001 ©Marcus-Herold
E03 001 im Kölner Hbf @Markus Herold
E03 001 – Ausblick aus dem Führerstand @Markus Herold

103 113 und 103 245

103 113-7 mit 103 245-7 @Markus Herold

Nachdem die 4 Vorserien-Loks der Baureihe E03 ab dem Jahre 1965 an die Deutsche Bundesbahn übergeben wurden, begannen sofort die Versuchsfahrten, deren Ergebnisse in die Serienlokomotiven einflossen. Ab 1970 wurden diese 145 Exemplare fertig gestellt und sofort auch im TEE-Verkehr eingesetzt. Die BR 103 bewährte sich als schwere 6-achsige Lokomotive im Reisezugverkehr der Deutschen Bundesbahn und genoss über viele Jahre den Ruf des Flaggschiffes der Deutschen Bundesbahn. Bis heute gilt die E-Lok BR 103 als weltweit stärkste einteilige Lokomotive und als leistungsstärkstes Fahrzeug, das je im deutschen Linienbetrieb im Einsatz war.

Aufgrund ihrer besonderen Form und enormen Leistungsfähigkeit avancierten die 103er schnell zum Paradepferd der DB und zu einer der weltweit bekanntesten deutschen Lokomotiven überhaupt, sie wird noch heute von ihren Fans als „Königin der Schiene“ bezeichnet.

Nach rund dreißig Dienstjahren im ständigen Einsatz mit 200 km/h und höchsten Laufleistungen vor schweren Intercity-Zügen mit zumeist zwölf oder dreizehn, oft auch mit 15 Reisezugwagen, musste eine Nachfolgerin für die103er gefunden werden, da die Lebensdauer erreicht wurde. Diese Nachfolge trat die Baureihe 101 an, deren erstes Exemplar heute bereits Museumslok ist und den AKE-Rheingold auf vielen Fahrten in Deutschland und Österreich zieht.

Von der Baureihe 103 sind nur 2 Exemplare beim DB Museum in Koblenz betriebsfähig erhalten, die 103 113 sowie die 103 245, die letztgebaute E03, die im Jahr 2024 ihr 50-jähriges Jubiläum feiert. Beide Loks können auch heute noch vor dem AKE-Rheingold bewundert werden.

103 245-7 @Markus Herold
103 245-7 @Markus Herold
103 245-7 @Markus Herold
103 113-7 @Markus Herold
103 113-7 @Markus Herold

E10 1309

E10-1309 vor dem Kölner Dom @AKE-Archiv

Seit 2016 wird unser AKE-RHEINGOLD durch eine originale RHEINGOLD-Lok der Baureihe E10 (E10 1309) komplettiert. Die Lok mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 160 km/h aus dem Baujahr 1963 wurde unter großem Aufwand im DB Werk in Dessau aufgearbeitet und dabei mit ihrer charakteristischen beige-roten Farbe versehen. Auf ausgewählten Reisen und Tagesfahrten wird die E10 eingesetzt.

Einen Blick in die Lok können Sie hier werfen.

E10-1309 bei Gau-Algesheim ©Dr. Frank Halter
E10-1309 bei Braubach ©Gerhard Meven
E10-1309 am Berliner Hbf ©Eric Schulze